KDFB

"Passionsweg, Stationen für Geist und Seele" Bericht über den gemeinsamen Kreuzweg am 27.03.2024

Foto privat

Auch in diesem Jahr hatte der Vorstand des KDFB Diözesanverbandes Münster in der Woche vor Ostern zum gemeinsamen Kreuzweg eingeladen. Es fanden sich 12 Teilnehmerinnen in Münster St. Mauritz ein. Die 14 Stationen des Passionsweges, der bis ins Mittelalter zurückgeht, sind das Werk des westfälischen Bildhauers Gerhard Bücher. 1958 wurde die Neugestaltung des alten Wallfahrtsweges in Auftrag gegeben.

Unter der fachkundigen Begleitung durch Frau Dr. Elisabeth Hemfort wallfahrteten wir bis zum Weißen Kreuz. Bei Sonnenschein, entlang einer alten Lindenalee, erklärte uns die Kunsthistorikerin die Besonderheiten der Bücker-Bildreliefs auf 14 Kreuzwegstelen.

Gearbeitet aus Stockinger Sandstein, in die Stehlen eingelassen ein kleines Holzkreuz, vor der Sulptur eine Kniebank aus Holz.

Vor den drei Kreuzfällen Jesus wies sie auf expressive, reduzierte Körper- und Formensprache Büchers hin, das Wesentliche ausdrückend - die Last des Kreuzes - aber auch auf den Raum für eigene Empfindungen und Deutungen.

Seit 1998 pflegen die Anwohner die einzelnen Stationen in Form von Patenschaften.

Der Künstler Klaus Wettmer gestaltete in der Mitte des Weges einen Postkasten für Briefe an Gott.

Beeindruckt, ergriffen und mit christlicher Zuversicht verinnerlichten wir den Impuls, "Passionsweg, Stationen für Geist und Seele".

Bericht von Elsbeth Möhlmann-Burgstaler (Vorstandsmitglied)