Am 31.1. feierte das Müttergenesungwerk (MGW) in Berlin sein 75jähriges Bestehen.
Von Elly Heuss-Knapp gegründet, hat das MGW Tausenden von Müttern und in den letzten Jahren auch Vätern und pflegenden Angehörigen Auszeit, Erholung, Genesung und Freude verschafft.
Die Ministerinnen Lisa Paus (Bundesministerin für Familien, Senioren, Frauen und Jugend) und Klara Geywitz (Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen) ließen es sich nehmen, an der Veranstaltung teilzunehmen und würdigten in ihren Festreden die Arbeit des MGW.
Seit der Gesundheitsreform 2007 gehören die Vorsorge- und Rehabilitationsleistungen zu den gesetzlichen Pflichtleistungen der Krankenkassen.
Unter dem Dach der MGW arbeiten AWO,DRK,EVA,KAG und Parität zusammen.
Besonders zeichnet sich das MGW durch seine ganzheitlichen und gendersensiblen Maßnahmen und das Konzept der therapeutischen Kette aus.
Heute nehmen ca. 45.000 Mütter, 2.300 Väter und ein eher noch kleiner Teil pflegender Angehöriger an den Vorsorge-und Rehabilitationsmaßnahmen teil.
Trotz dieser beeindruckenden Zahlen, fehlt es immer noch an Kurplätzen. 40 Pozent der Kurbedürftigen warten trotz bewilligten Antrags mehr als ein Jahr auf den Beginn ihrer Maßnahme.
Das Müttergenesungswerk ist ausschließlich durch Spenden finanziert und benötigt diese u.a. zur Unterstützung einkommensschwacher Mütter und ihrer Kinder bei der Durchführung einer Kurmaßnahme, z.B. für die Anschaffung von Kleidung für eine Aufenthalt an der See.
Wie hilf-, sogar segensreich die Teilnahme an den Massnahmen des MGW ist, beschrieb eine Kursteilnehmer, die mit Ihrem schwerbehinderten Sohn mehrfach eine Kur machen konnte.
Gabriele Feldmeier-Thiemann
Mitglied im Vorstand der KAG MGW für den KDFB