KDFB

KDFB und kfd übergeben 131.215 Unterschriften

(Foto: kfd) Auf dem Mainzer Domplatz: Kardinal Reinhard Marx, noch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, und ZdK-Präsident Thomas Sternberg tragen den Unterschriften-Scheck für eine geschlechtergerechte Kirche, den Frauen vom KDFB und der kfd am Montagmittag überreicht haben.
(Foto: KDFB) Die ersten KDFB-Frauen treffen ein...
(Foto: KDFB) ... und die ersten Interviews werden gegeben.
(Foto: KDFB) Und der Austausch untereinander sowie mit kfd-Frauen und anderen Interessierten ist ebenso spannend.
(Foto: KDFB) Denn die gemeinsame Forderung bleibt: Eine geschlechtergerechte Kirche!
(Foto: KDFB) Dafür positionieren sich heute die beiden größten Frauenverbände in Mainz auf dem Domplatz
(Foto: KDFB) Vize-Präsidentin Birgit Mock im Gespräch, u.a. mit dem Mainzer Bischof Kohlgraf
(Foto: KDFB RheinMain) Die Scheckübergabe an das Präsidium des Synodalen Weges.
(Foto: KDFB) Gemeinsam für eine geschlechtergerechte Kirche: Vize-Präsidentin Birgit Mock und kfd-Bundesvorsitzende Mechthild Heil.

Von November 2019 bis Januar 2020 sammelte der KDFB Unterschriften für eine glaubwürdige und zukunftsfähige Kirche. Unter dem Motto "Die Zeit zum Handeln ist jetzt!" innerhalb der KDFB-Aktion "Maria, schweige nicht!" haben sich viele Frauen (und auch Männer) beteiligt. Mit ihrer Unterschrift per Hand oder in der Online-Petition unterstrichen sie die Position des KDFB:

"Wir setzen uns für eine partnerschaftliche und glaubwürdige Kirche ein, in der Frauen und Männer, Priester und Laien, gleichberechtigt sind und als Gemeinschaft der Glaubenden kirchliches Leben gemeinsam verantwortungsvoll gestalten. Dazu gehört für uns der grundsätzliche Zugang aller Getauften und Gefirmten zu allen Diensten und Ämtern."

Auch die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) führte eine Unterschriftenaktion für eine geschlechtergerechte Kirche durch. Beide Frauenverbände haben zusammen 131.215 Unterschriften gesammelt. Symbolisch überreichten sie am 2. März 2020 in Mainz – vor Beginn der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz – einen „Unterschriften-Scheck“ an das Synodalpräsidium. Dazu gehörten seitens der Deutschen Bischofskonferenz Kardinal Reinhard Marx und Bischof Franz-Josef Bode, seitens des Zentralkomitees der deutschen Katholiken Prof. Thomas Sternberg und Karin Kortmann. 

KDFB und kfd unterstrichen im Gespräch mit dem Synodalpräsidium: "Wir sind Teil der Bewegung und Teil der Veränderung, die hier gerade passiert. Es ist nicht damit getan, dass wir Unterschriften sammeln. Sie sind ein Auftrag an uns als Verbände, genau hier weiterzumachen. Wir verstehen den Zuspruch so vieler Menschen als ein klares `Weiter so!`".

KDFB-Vizepräsidentin Birgit Mock sagte nach der Veranstaltung, die auch bei den Medien Beachtung fand: „Ich fand es berührend zu erleben, wie viele Frauen nach Mainz gekommen waren, wie ernsthaft die Frauen für ihren Platz in der Kirche eintreten und wie groß auch für viele der Leidensdruck ist. Ich habe viele Frauen erlebt, die gesagt haben: Damals, in der Zeit des Konzils und in der Zeit der Würzburger Synode haben wir einen Aufbruch erlebt und danach ist für uns so wenig Erkennbares passiert. Trotzdem sind wir noch da in der Kirche und wir treten aus tiefster Glaubensüberzeugung für eine Gleichwürdigkeit aller Menschen ein.“

Zur Unterschriften-Übergabe waren KDFB-Frauen aus den Diözesanverbänden Mainz, Trier, Speyer, Freiburg, Würzburg sowie aus dem Bundesverband gekommen. Sie bildeten zusammen mit kfd-Frauen eine große bunte Gruppe, die mit Gesängen und deutlichen Worten ihre Positionen für Reformen und eine Erneuerung der Kirche kundtaten. Unterstützt wurde die Aktion von der bundesweiten Initiative „Wir sind Kirche“.